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Juni 06, 2019 4 min lesen.
Ein Kommentar der Berserker Coffee Company
Inzwischen ist es nicht nur wichtig, dass der Kaffee gut schmeckt und für einen gewissen Energiekick sorgt, sondern auch, dass er unter fairen Bedingungen produziert wird. Für nachhaltig angebauten Kaffee greifen viele Deutsche ganz bewusst etwas tiefer ins Portemonnaie.
Das Gros der weltweit rund 26 Millionen Kaffeebauern stammt aus Entwicklungsländern wie Brasilien, Kolumbien, Peru und Vietnam. So ist es gerade in diesen Ländern ein Eckpfeiler der dortigen Wirtschaft und Exportgut Nummer Eins.
Der Anbau von Kaffeebohnen ist zeitaufwendig, anstrengend und schwierig. Und leider meist auch sehr schlecht bezahlt. Obwohl teilweise ganze Familien den ganzen Tag mit dem Anbau, der Ernte und der Verarbeitung beschäftigt sind, können sie kaum von dem erwirtschafteten Geld leben.
Gerade übermächtige Konzerne können die Preise (nach Belieben) diktieren, um möglichst viel Profit zu erzielen. Bei den kleinen Kaffeebauern bleibt so leider nur sehr wenig hängen.
Wir stecken in einer Zeit des Wandels. Viele Menschen aus den führenden Industrieländern wollen aktiv werden und diese Zustände so nicht mehr proaktiv unterstützen. Das Ergebnis sind Initiativen à la Fairtrade, die die Arbeits- und somit vor allem auch die Lebensbedingungen der Kaffeebauern nachhaltig verbessern sollen.
Anhand von Fairtrade Siegeln auf Kaffeeverpackungen können Kunden erkennen, dass die Erzeugnisse unter guten Voraussetzungen entstanden sind und die Bauern sowie ihre Angestellten faire Löhne für ihre Arbeit bekommen. Dies ist möglich, indem man den Kaffeebauern feste Mindestpreise und langfristige Handelsbeziehungen zusichert.
Zwar sind mittlerweile viele Fair-Trade-Kaffees auch mit dem Bio-Siegel versehen, doch streng genommen sind das zwei verschiedene Konzepte. Allerdings ergänzen sich beide Ansätze sehr gut, sodass Kaffee aus Fairtrade-Anbau oftmals auch unter optimalen Bio-Standards hergestellt wird.
Bei Fairtrade geht es vor allem um die sozialen Bedingungen für die Kaffeebauern. Die Kleinbauern sollen angemessen und zuverlässig für ihre Arbeit entlohnt werden, sodass sie und ihre Familien von den Einnahmen gut leben können. Um die Umwelt, beziehungsweise um die Auswirkungen, die die Kaffeeproduktion auf die Natur in den jeweiligen Ländern hat, geht es beim Fairtrade-Siegel zunächst nicht.
Hier kommt stattdessen das Bio Siegel ins Spiel. Hier steht vor allem der nachhaltige Anbau im Vordergrund. Die soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist für Fair Trade wichtiger, ökologische Aspekte und die nachhaltige Landwirtschaft hingegen für das Bio-Siegel.
Fairtrade richtet sich eher an Kleinbauern und Familien mit wenigen Angestellten. Bei Bio spielt die Größe der Betriebe hingegen keine Rolle. Die ökologisch nachhaltige Produktion wird durch die EU-Bio-Verordnung bei großen Unternehmen genauso kontrolliert wie bei kleinen Kaffeebauern. Für das Fairtrade-Siegel gibt es hingegen keine staatliche Regelung. Das Konzept des fairen Handels wird allein von nicht-staatlichen Organisationen geregelt.
Die umweltverträgliche und ressourcenschonende Anbauweise geht in der Regel mit den fairen Handelsbedingungen Hand in Hand. Fakt ist jedoch, dass das Fairtrade-System keinesfalls Bio-Standards voraussetzt. Dies begründet sich darin, dass sonst viele Bauern erst gar keine Chance hätten, daran teilzunehmen. Es ist jedoch zu beobachten, dass Viele durch die Sicherung des Fair Trades auf nachhaltige und umweltschonende Anbauten umsteigen. Allein schon, weil sie in den Anbaugebieten heimisch sind und sich mit dem Ausbeuten der dortigen Natur letztlich auf lange Sicht gesehen ins eigene Fleisch schneiden.
Im Prinzip sind die Idee und der Gedanke dahinter sehr positiv. Man zahlt ein wenig mehr, verbessert dadurch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bauern und schützt sogar noch die Umwelt.
Leider jedoch sieht die Realität anders aus. Durch Fair Trade wird keinesfalls die Armut in den Herkunftsländern bekämpft. Es wird teilweise sogar genau das Gegenteil erreicht. So sind die Löhne in „herkömmlichen“ Betrieben nicht selten höher als in jenen, die Fair-Trade-Kaffee anbauen.
Die Zertifikate zum Fair Trade bringen vor allem anfänglich einen hohen finanziellen Aufwand mit sich. Antragsgebühren, Erstzertifizierungsgebühr, sowie jährliche Abgaben machen jegliche wirtschaftlichen Vorteile wieder zunichte.
Hinzu kommt, dass das System sowohl für die Kaffeebauern als auch für den Endkonsumenten unglücklich aufgebaut ist. So lohnt es sich für die Bauern finanziell mehr, wenn sie an Fair Trade Kaffeebohnen von schlechter Qualität verkaufen. Denn schließlich werden ihm hier zuverlässig stabile Preise gezahlt, egal wie hoch die Qualität ist. Den qualitativ hochwertigeren Kaffee verkauft der Bauer dann lieber (für noch mehr Geld) auf dem freien Markt.
Ganz schön ernüchternd…
Wir lieben qualitativ hochwertigen Kaffee, sind sehr umweltbewusst und wollen, dass auch die Bauern eine faire und gute Bezahlung für ihre harte Arbeit erhalten. Und genau hier hat die Berserker Coffee Company eine Lösung gefunden und umgesetzt.
Wir beziehen Kaffee direkt von den Kaffeebauern. Der Kaffee wird also gar nicht erst über Großhändler an der Börse gehandelt. So stellen wir sicher, dass das Geld genau dorthin fließt, wo es auch hingehört: zu den Bauern. Und dazu noch zu Bedingungen, die unseren umweltschonenden und nachhaltigen Ansprüchen entsprechen. Weil darüber hinaus der Kaffee so nicht lange gelagert werden muss, erhalten wir herausragende Qualität und Frische.
Zwar können wir so nicht mit einem Fair-Trade- oder Bio-Siegel aufwarten, die Anbau-, Produktions- und Handelsbedingungen sind aber noch besser. Du wirst den Unterschied schmecken! Überzeuge dich am besten selbst!
Quellen:
https://www.fairtrade-deutschland.de/service/presse/details/nachhaltig-investieren-in-fairtrade-und-bio-1697.htmlGeselle dich zu deinen Brüdern und Schwestern ans Lagerfeuer und lausche den spannenden Neuigkeiten, Angeboten und Heldensagen.