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Januar 10, 2024 2 min lesen.

13 Monate Sonnenschein. 13 Monate?! In Äthiopien, dem Land des Kaffees, geht das. Wieso das so ist und was es sonst noch so über die Geburtsstätte des Kaffees zu wissen gibt, erfahrt ihr in diesem Blog-Artikel.

 

Ein Jahr mit 13 Monaten

In Äthiopien laufen die Uhren wortwörtlich anders. Denn das afrikanische Land lebt nach einem eigenen Kalender, der sechs Jahre hinter unserer Zeitrechnung liegt. So beginnt das neue Jahr am 11. September und der letzte Monat ist nur ein paar wenige Tage lang. Äthiopien ist einer der ältesten Staaten der Welt und beherbergt ca. 97 Millionen Menschen, die in über 80 Stämmen zusammenleben. Daraus ergeben sich mehr als 80 Sprachen und 200 Dialekte. Das Land ist hierbei flächenmäßig dreimal so groß wie Deutschland.

 

Äthiopien - Land des Kaffees

Einer Legende nach hat ein Ziegenhirte im Südwesten Äthiopiens im 9. Jahrhundert beobachtet, dass seine Ziegen, die von den roten Früchten eines Busches naschten, nachts wie wild herumtollten und nicht müde wurden. Die Menschen taten es den Ziegen gleich und erlebten ebenfalls die erweckende Wirkung. Den Kaffee, wie wir ihn heute kennen, wurde aber erst in der arabischen Welt populär. Dennoch entwickelte sich über die Jahrhunderte eine starke Kaffeekultur in Äthiopien, die fest mit dem Land verbunden ist.

 

Kaffeezeremonien statt Coffee to go

In Äthiopien nimmt man sich für das Kaffeetrinken Zeit. Dabei ist die Zubereitung ausschließlich Frauensache. Dafür entfacht die Frau des Hauses zunächst ein Feuer in einem Stövchen. Auf der glühenden Holzkohle werden dann die Bohnen in einer flachen Schale geröstet. Im Halbkreis darum sitzen Familienmitglieder und Besucher.

Wenn die Bohnen perfekt geröstet sind werden sie anschließend in einem Mörser gemahlen.

Eine mit Wasser gefüllte Jabana, eine Kanne aus Ton, wird auf die Holzkohle gestellt. Wenn das Wasser kocht, gibt die Köchin das relativ grobe Kaffeepulver durch den langen Kannenhals. Oft werden ebenfalls einige Körnchen Weihrauch auf die Holzkohle gestreut: Dieser spezielle Duft nach Kohle, Kaffee und Weihrauch verbinden viele Äthiopien-Reisende mit dem Land.

Zum Schluss schenkt die Köchin den fertigen Kaffee aus einer Höhe von zwanzig bis dreißig Zentimetern in die nebeneinanderstehenden Tässchen. Es gehört sich, drei Tassen zu trinken. Die erste Tasse soll Gesundheit und Genuss dienen. Während der zweiten Tasse können Konflikte und Probleme besprochen werden. Während die dritte Tasse schließlich Segen bringen soll.

 

Der ganz eigene Geschmack

Kaffee wird in Äthiopien zumeist in naturbelassenen Waldgärten angebaut. Die meisten sonnengetrockneten äthiopischen Kaffees stammen aus den Bergregionen östlich der Hauptstadt Addis Abeba und heißen Harrars – benannt nach der dort gelegenen Stadt. Der Großteil der gewaschenen Kaffees kommt aus dem Hochland südlich und westlich von Adis Abeba. Die Kaffees sind nach den unterschiedlichen Herkunftsregionen benannt, wie zum Beispiel Yirgacheffe, Sidamo und Limu. Die besten gewaschenen Kaffees des Landes schmecken hierbei schlichtweg elegant: Ihr Aroma ist hell und zitronig. Andere Sorten schmecken hingegen angenehm schokoladig und haben eine ausbalancierte Säure. Die Bandbreite an Aromen ist so vielfältig und einzigartig wie das Land selbst.

 

Auch wenn wir von der Berserker Coffee Company noch keinen äthiopischen Kaffee im Sortiment haben, schätzen wir dennoch die außergewöhnlichen Aromen aus dem Ursprungsland unseres geliebten, schwarzen Goldes!